Notfallseelsorger betreuen rückkehrende Touristen aus Südasien

Düsseldorf (epd). Touristen, die aus dem Katastrophengebiet in Südasien nach Nordrhein-Westfalen zurückkehren, werden am Düsseldorfer Flughafen von evangelischen Notfallseelsorgern betreut. «Wir versuchen, ihnen mit Beistand, offenen Ohren und Armen zu helfen», sagte der rheinische Landespfarrer Joachim Müller-Lange, der den Einsatz der Notfallseelsorger koordiniert, am Mittwoch in Düsseldorf. Die Menschen, die die Flutwelle in Thailand, Sri Lanka und auf den Malediven überlebt haben, hätten zum Teil traumatische Erlebnisse zu verkraften.

Die Pfarrerinnen und Pfarrer müssen aber auch praktisch helfen. Für Touristen, die ihr Gepäck, Geld und Papiere verloren haben, müsse der Transport vom Flughafen in ihre Heimatstädte organisiert werden, berichtete Müller-Lange. Verletzte oder traumatisierte Menschen sollten auch an ihren Heimatorten weiter begleitet werden, «quasi bis zur Haustür», kündigte der Landespfarrer an. Dort sollten die örtlichen Notfallseelsorger die Betreuung übernehmen.

29. Dezember 2004