Evangelische Kirche ruft zu Spenden für Beslan-Opfer auf

Hannover/Berlin (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das Diakonische Werk haben zu Spenden für die Opfer des Geiseldramas in der südrussischen Stadt Beslan aufgerufen. Das unvorstellbare Ausmaß des Terrors dürfe nicht lähmen, nach Wegen der Hilfeleistung zu suchen und die Opfer und ihre Angehörigen tatkräftig zu unterstützen, erklärten der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber und Diakonie-Präsident Jürgen Gohde am Montag in Hannover und Berlin.

Sie hätten auf den Terroranschlag gegen die Schüler, Eltern und Lehrer der Schule in Beslan mit Entsetzen reagiert, so Huber und Gohde weiter. «Gewalt gegen Kinder als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist eine nicht zu überbietende Menschenrechtsverletzung, die aufs Schärfste verurteilt werden muss», fügten die evangelischen Theologen hinzu.

Verschiedene Hilfsangebote der Evangelischen Kirche, des Diakonischen Werkes und der Johanniter-Organisation seien bereits eingerichtet. Gohde und Huber: «Sehr herzlich bitten wir darum, diese Initiativen mit Spenden auf die dafür eröffneten Konten zu unterstützen.»

06. September 2004