Deutscher Olympiateilnehmer lässt sich in Athen taufen

Frankfurt a.M./Athen (epd). Der deutsche Badmintonspieler Björn Siegemund will sich während der Olympischen Spiele taufen lassen. Wegen seines engen Turnierplans habe er in den vergangenen Jahren dazu noch keine Zeit gefunden, sagte der 30-jährige gebürtige Berliner am Mittwoch dem epd in Athen. Zudem wolle er im nächsten Jahr kirchlich heiraten.

Als er den Sportpfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Klaus-Peter Weinhold, an einer Bushaltestelle sah, habe er ihn einfach angesprochen und unkompliziert einen Termin ausgemacht. Die Feier findet nach Angaben Weinholds am Sonntag in der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Athen statt. Er hoffe, dass auch Sportkameraden daran teilnehmen, sagte Siegemund.

Der mehrmalige Deutsche Meister Siegemund vom VfB Friedrichshafen, der in Dänemark lebt, nahm bereits 2000 an den Olympischen Spielen in Sydney teil. Aus dem laufenden Badminton-Wettkämpfen in Athen schied er bereits aus. Weinhold betreut zusammen mit seinem katholischen Kollegen Hans-Gerd Schütt die deutsche Olympiamannschaft seelsorgerlich.

18. August 2004