EKD: Unterhaltung von Kirchen verursacht erhebliche Kosten

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verwendet rund zwölf Prozent ihrer jährlichen Gesamtausgaben auf die Erhaltung und Sanierung von Kirchengebäuden. Angesichts der knapper werdenden Einnahmen sei in den Gemeinden derzeit eine «neue Kreativität» zu beobachten, um zusätzliche Mittel für die Bauwerke aufzubringen, sagte EKD-Sprecherin Silke Fauzi in Hannover am Donnerstag dem epd. Vor allem die Erhaltung und Sanierung der knapp 25.000 denkmalgeschützten Gebäude verursache erhebliche Kosten.

Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Statistikbroschüre der EKD flossen im Jahr 2000 knapp 1,3 Milliarden Euro in die Unterhaltung und Pflege kirchlicher Gebäude und Grundstücke. Die evangelische Kirche besitzt den Angaben zufolge rund 75.000 Gebäude. Darunter sind rund 21.000 Kirchen, 2.500 Friedhofskapellen und 3.100 Gemeindezentren mit Gottesdienstraum. Hinzu kommen 9.400 Gemeindehäuser und 17.200 Pfarrhäuser. Auch rund 5.000 Kindertagesstätten und 140 allgemeinbildende Schulen sind im Besitz der Kirche.

Die Broschüre «Evangelische Kirche in Deutschland - Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben» enthält Statistiken, Tabellen und Schaubilder zu kirchlichen Bereichen wie Gemeindeleben, Kirchenfinanzen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Diakonie. Die 31-seitige Broschüre kann kostenlos bestellt werden im Kirchenamt der EKD, Statistikabteilung, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover (Mail: statistik@ekd.de)

01. Juli 2004