EKD erinnert an 25 Jahre Fernsehgottesdienste

Hannover (epd). An die vor 25 Jahren begonnene Tradition der ZDF-Fernsehgottesdienste hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erinnert. «Die Medien gelten als die Kanzel der Moderne», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, am Dienstag in Hannover. Im Schnitt versammeln sich nach EKD-Angaben jeden Sonntagvormittag rund 800.000 Menschen vor dem Fernseher, um an den Gottesdiensten teilzunehmen.

«Für viele Menschen ist es ein Segen, wenn sie über das Fernsehen an einem für sie sonst nicht zu erreichenden Gottesdienst teilnehmen können», fügte Huber hinzu. Der Berliner Bischof predigt am Sonntag (23. Mai) aus Anlass des Jubiläums in der Bundeshauptstadt. Das ZDF überträgt den Gottesdienst live ab 9.30 Uhr. Am 4. Juli folgt ein katholischer Gottesdienst in Mainz mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann.

Der EKD-Rundfunkbeauftragte Bernd Merz erklärte, am Anfang hätten 200.000 Zuschauer die Sendungen gesehen, heute würden bis zu 1,4 Millionen Menschen erreicht. Sinn und Ziel jeder Übertragung sei es, Menschen zu erreichen, die aus welchen Gründen auch immer nicht regelmäßig in die Kirche gehen. Dabei würden, wie die Anrufe auf der Telefonhotline und Mails zeigten, die verschiedensten Zielgruppen erreicht.

19. Mai 2004