EKD-Ratsvorsitzender Huber fordert «Mut zu Reformen»

Mainz (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat von den Politikern angesichts der zunehmenden Alterung der Gesellschaft «Mut zu Reformen» gefordert. Bei allen Entscheidungen seien «die Maßstäbe von Eigenverantwortung und Solidarität, von Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit so gegeneinander abzuwägen, dass ein neues Gleichgewicht entsteht», schreibt der Berliner Bischof in einem Beitrag für die in Mainz erscheinende «Allgemeine Zeitung» (Samstagsausgabe).

Dabei müsse darauf geachtet werden, «welche Lasten, welche Aufgaben und welche Handlungsmöglichkeiten wir den Generationen hinterlassen, die nach uns kommen», so Huber. Auch Christus habe oft daran erinnert, «dass wir Verantwortung tragen für die Menschen». Auch die Weihnachtsbotschaft der Engel «Euch ist heute der Heiland geboren» fordere die Menschen auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Sie könnten daran «mitwirken, dass es Menschen, denen es nicht so gut geht, besser geht», so der EKD-Ratsvorsitzende.