Mit Spitzhacke und Kettensäge Maria und Josef aus Eis erschaffen

Erstes deutsches Eisskulpturen-Festival in Lübeck zeigt biblische Szenen

L ü b e c k / E i n d h o v e n (idea) – Figuren und Motive aus der Bibel können Besucher bei dem ersten Eisskulpturen-Festival Deutschlands vom 12. Dezember bis 25. Januar in Lübeck bestaunen. 35 Eiskünstler aus Europa, den USA und Kanada haben die Szenen der Heiligen Schrift mit Spitzhacken, Kettensägen und Bügeleisen für die Ausstellung „Ice World“ (Eiswelt) gestaltet. Zu den Motiven gehören Adam am „Baum der Erkenntnis“ im Paradiesgarten Eden, die Arche Noah, Moses mit den Gesetzestafeln, David im Kampf mit dem Riesen Goliath, eine weihnachtliche Krippenszene mit Maria und Josef sowie das letzte Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern. Die acht Meter hohen Kunstwerke sind in einem konstant auf zehn Grad Frost gehaltenen 1.350 qm großen Zelt an Lübecks Wahrzeichen, dem Holstentor, untergebracht, um sie vor dem Auftauen zu schützen. Für die Skulpturen brauchten die Künstler 200.000 Kilogramm Schnee und 350.000 Kilogramm Eis in 140 Blöcken. Eine spezielle Beleuchtung läßt die Kunstwerke in einem Farbenmeer erscheinen. Lübecker Pastoren bieten jeden Freitag eine Führung durch den biblischen Themenpark an. In der angrenzenden beheizten Holstentorhalle sind samstags Andachten und Konzertbeiträge geplant. Im niederländischen Eindhoven ist noch bis zum 11. Januar das erste niederländische Eisskulpturen-Festival geöffnet. Unter den bis zu 7,50 Meter großen Figuren ist eine Weihnachtskrippe mit Maria, Josef und dem Christkind zu sehen.