Huber rügt Errichtung eines Sperrzauns um die Palästinenser-Gebiete

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat die Errichtung eines Sperrzauns um die Palästinenser-Gebiete durch die israelische Regierung kritisiert. Dies beeinträchtige die Rechte der palästinensischen Bevölkerung auf Freizügigkeit, die Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz und den Zugang zu Wasser, erklärte Huber am Dienstag in Hannover zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.

Die Zuspitzung des israelisch-palästinensischen Konflikts nannte Huber Besorgnis erregend. Eine Aussicht auf dauerhaften Frieden gebe es nur, wenn auf beiden Seiten andere Wege der Konfliktlösung beschritten würden.

Das Bekenntnis zum Menschenrecht auf Religionsfreiheit sei die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben von Religionsgemeinschaften und Konfessionen, fügte der EKD-Ratsvorsitzende hinzu. Religion dürfe nicht zur Legitimation von Gewaltakten missbraucht werden. Jeder einzelne Mensch sei ein Geschöpf und Ebenbild Gottes. Christen setzten sich daher weltweit für die Wahrung und Förderung der Menschenrechte ein.