Friedensdekade startet am Sonntag

Frankfurt a.M. (epd). Die bundesweite Ökumenische Friedensdekade 2003 startet an diesem Sonntag. Die Dekade steht in diesem Jahr unter dem Leitthema «Teufelskreise verlassen», teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) am Freitag in Frankfurt mit. Das Motto der 24. Dekade vom 9. bis 19. November solle ermutigen, den Kreislauf von Gewalt und Vergeltung zu überwinden.

Viele Menschen seien von oft ausweglosen Konflikten in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Ausbildung und vielen anderen Orten betroffen, hieß es weiter. Außerhalb Deutschlands eskalierten Konflikte zu Kriegen und die Schere zwischen reichen und armen Ländern öffne sich weiter. Die Friedensdekade solle Auswege aus solchen «Teufelskreisen» aufzeigen, aus denen es scheinbar kein Entrinnen mehr gibt.

Die Ökumenische Friedensdekade soll den Anspruch von Christen unterstreichen, dass die Fragen des Friedens nicht der Politik allein überlassen werden können, hieß es. In vielen Kirchengemeinden, vor allem in den neuen Bundesländern, finden in den zehn Tagen Friedensandachten statt, erklärte das Gesprächsforum Ökumenische Friedensdekade. Die biblische Botschaft gebe die Kraft, um Zivilcourage, Mut sowie Mitmenschlichkeit zu entwickeln.

In dem Forum wirken neben der ACK die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, der Evangelische Entwicklungsdienst, Pax Christi, Pro Asyl, die Redaktion zivil und andere Initiativen mit. Neben einer Materialmappe gibt die Ökumenische Friedensdekade einen Wandkalender 2004 heraus. Für den Kalender haben den Angaben zufolge verschiedene Künstler, darunter auch Günter Grass, ein Blatt zur Verfügung gestellt. Der Kalender soll zur Finanzierung der Friedensarbeit dienen. Weitere Informationen sind im Internet abrufbar.