EU-Verfassung: Mehr Länder für Verweis auf christliche Wurzeln

Brüssel (epd). Die Forderung, in der EU-Verfassung auf die christlichen Wurzeln Europas zu verweisen, findet in der Regierungskonferenz wachsende Unterstützung. Der italienische Auenminister Franco Frattini sagte am Montagabend in Brüssel, eine «wachsende Zahl» von Ländern habe sich dafür ausgesprochen. Allerdings bestehe in dieser Frage keine Einstimmigkeit. So hätten einige Länder erklärt, dass sie eine solche Formulierung ablehnten. Ausdrücklich erwähnte Frattini in diesem Zusammenhang Belgien.

Die Bundesregierung verfolgt laut deutschen Regierungskreisen die Debatte über einen Verweis auf die christlichen Wurzeln in der künftigen EU-Verfassung «völlig entspannt» und habe damit «keine Probleme». Die Regierungskonferenz soll bis zum Jahresende ihre Beratungen über das Dokument abschließen.