Evangelische Kirche würdigt neuen «Luther»-Film

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat den am 30. Oktober in den deutschen Kinos anlaufenden Kinofilm «Luther» gewürdigt. Über den Film würden die zentralen Inhalte der Reformationszeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock am Montag in Hannover. Der Reformator werde als brillanter und leidenschaftlicher, aber auch zweifelnder und leidender Mann dargestellt, der aus der Kraft seines Glaubens die Mächtigen der Welt herausfordert.

Der legendäre Thesenanschlag in Wittenberg, die Auseinandersetzungen Luthers mit Papst Leo X., der Aufenthalt auf der Wartburg und die Bauernkriege gehörten zu den Meilensteinen der Reformation, so Kock weiter. Der Film verleihe den historischen Fakten ein menschliches Gesicht, indem er die inneren Auseinandersetzungen des Mönches, des Theologen und Reformators der Kirche nicht ausblende.

Der EKD-Rundfunkbeauftragte Bernd Merz empfiehlt den Film mit den Schauspielern Joseph Fiennes und Sir Peter Ustinov als spannende Unterhaltung und zugleich als Hinführung zu den wesentlichen Grundlagen der Reformation. Merz: «Die Menschen, die aus dem Kino kommen, werden sich in vielen Fällen ganz neu für diese Epoche interessieren, und für den kleinen Mönch Martin Luther, der die Welt veränderte.»