Diakonie setzt nach Anschlägen Arbeit im Irak fort

Berlin (epd). Trotz der neuen Bombenanschläge in Bagdad will die Diakonie-Katastrophenhilfe ihre Arbeit in der irakischen Hauptstadt fortsetzen. Ihr deutscher Mitarbeiter vor Ort habe mitgeteilt, dass sich die Lage für ihn nicht geändert habe, berichtete Sprecherin Gesine Wolfinger am Montag dem epd in Berlin.

Die Sicherheitslage sei allerdings gerade in Bagdad sehr schlecht, bestätigte Wolfinger. Noch sei jedoch nicht eindeutig geklärt, ob einer der beiden Anschläge am Montagmorgen tatsächlich gegen das Internationale Komitee des Roten Kreuzes gerichtet gewesen sei. Beobachter hatten aus Bagdad berichtet, dass ein Auto in der Nähe des Gebäudes des Roten Kreuzes explodiert sei.

Oberstes Prinzip für ihre Helfer sei Freiwilligkeit, betonte Wolfinger. Wenn ihr Mitarbeiter seine Arbeit nicht fortsetzen wolle, werde er abgezogen. Hauptsächlich arbeitet die Diakonie-Katastrophenhilfe mit den Kirchen vor Ort und lokalen Helfern zusammen. Schwerpunkt der Arbeit ist die Versorgung von Krankenhäusern mit Medikamenten.