Hildebrandt-Preis von Stiftung Solidarität verliehen

Sozialhilfe-Initiativen und Theologe erhalten Hildebrandt-Preis

Bielefeld (epd). Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfe-Initiativen und der evangelische Theologe Eduard Wörmann sind mit dem «Regine-Hildebrandt-Preis für Solidarität» ausgezeichnet worden. Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Preis würdige ihren beispielhaften Einsatz gegen Armut und Arbeitslosigkeit, erklärte der Vorsitzende der Stiftung Solidarität, Karl Krahn, am Freitag in Bielefeld.

Wörmann war von 1990 bis 1997 Arbeitslosenbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der DGB-Vorsitzende in Nordrhein-Westfalen, Walter Haas, würdigte den im westfälischen Soest lebenden Preisträger als «unbequemen Mahner gegenüber Politik, Kirche und Gesellschaft». Er habe wesentlichen Anteil daran, dass die Kirche frühzeitig nicht nur über Arbeitslose, sondern mit ihnen geredet habe, sagte Haas laut Redemanuskript.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfe-Initiativen ist nach seinen Worten «unverzichtbares Sprachrohr jener Bevölkerungsgruppe, die von Armut und Ausgrenzung bedroht und betroffen» ist. Der Solidaritäts-Preis wurde erstmals 1997 an die frühere brandenburgische Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) verliehen. Nach ihrem Tod vor zwei Jahren wurde die Auszeichnung nach ihr benannt.