EKD-Ratsvorsitzender ehrt in Moskau Tote des Zweiten Weltkrieges

Moskau (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, hat am Sonntag in Moskau einen Kranz am Grabmal des Unbekannten Soldaten an der Kremlmauer niedergelegt. Kock, der sich zur Zeit mit einer EKD-Ratsdelegation in Moskau aufhält, ehrte damit die Toten des Zweiten Weltkrieges. Zuvor hatte die EKD-Delegation an einem orthodoxen Gottesdienst in der Christus-Erlöser-Kathedrale teilgenommen. Die EKD-Delegation, die sich noch bis zum 9. Oktober in Russland aufhält, wollte am Montagabend nach St. Petersburg weiterreisen.

Bei einem Treffen am Freitag in Moskau hatten sich Kock und der Patriarch der Russischen Orthodoxen Kirche, Alexij II., für eine stärkere Kooperation der Kirchen im zusammenwachsenden Europa ausgesprochen. «Es ist unsere Aufgabe, dass in einem vereinigten Europa die christliche Stimme immer wieder erklingt», sagte Alexij im Moskauer Danilow-Kloster.

Das Treffen war die hochrangigste Begegnung zwischen der EKD und der Russischen Orthodoxen Kirche seit sechs Jahren. Eine EKD-Delegation unter Leitung des damaligen Ratsvorsitzenden Klaus Engelhardt hatte 1997 Moskau besucht. Der Delegation gehören auch die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen, EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe und der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe (CDU) als EKD-Ratsmitglied an.