Bundesregierung will viele Länder für Klonverbot gewinnen

Berlin (epd). Die Bundesregierung will möglichst viele Staaten für eine Konvention gegen das Klonen gewinnen. Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller (Grüne), erklärte in Berlin, Deutschland werde gemeinsam mit Frankreich bei den Vereinten Nationen für ein möglichst universelles Klonverbot werben. Die UN-Verhandlungen zum Klonen haben am Montag in New York begonnen.

Nach Auffassung der Bundesregierung müssten auch Staaten eingebunden werden, in denen das therapeutische Klonen, also das Klonen menschlicher Embryonen für die Forschung, zugelassen sei, sagte Müller. Gerade die Zustimmung dieser Länder sei wichtig, um eine wirksame Regelung zu erreichen.

Müller bekräftigte, die Regierung setze damit den Auftrag des Bundestages um. Das Parlament hatte sich im Februar für ein vollständiges, weltweites Klonverbot ausgesprochen. Die Union hat der Regierung dagegen mehrfach vorgeworfen, sie setze sich nicht überzeugend gegen das Forschungsklonen ein und komme damit dem Auftrag des Bundestags nicht nach.