Rostocker Weidendom wird nach IGA kulturell weitergenutzt

Rostock (epd). Der Weidendom auf der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) in Rostock soll auch nach dem Ende der IGA am 12. Oktober für kirchliche und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Dafür sei am Donnerstagabend in der Hansestadt der Verein «Freundeskreis Weidendom» gegründet worden, sagte Oberkirchenrat Andreas Flade am Freitag gegenüber epd in Schwerin. Es sei «sehr erfreulich», dass damit die Nutzung des Weidendomes weitergehe.

Ziel des von zunächst 18 Personen gegründeten Vereins ist den Angaben zufolge, die Nutzung und Erhaltung der grünen Kirche zu fördern sowie für regelmäßige Veranstaltungen zwischen Frühjahr und Herbst zu sorgen. Die Mecklenburger evangelische Landeskirche will den Verein finanziell unterstützen. Die katholische sowie die evangelischen Kirchen in Pommern und Nordelbien seien um ihre Mitbeteiligung gebeten worden.

Der 48 Meter lange und 20 Meter breite Weidendom war im Frühjahr 2001 als ein Projekt der vier norddeutschen evangelischen und katholischen Kirchen von mehr als 600 freiwilligen Helfern aus mehreren Ländern in Form einer dreischiffigen Basilika aus Weidenruten errichtet worden. Er gilt als das größte lebende Naturpflanzwerk der Welt. Den Angaben zufolge sind etwa 80 Prozent der bisher über zwei Millionen IGA-Besucher zu Gast im Weidendom gewesen, in dem neben Gottesdiensten und Andachten auch Konzerte, Ausstellungen und Diskussionsforen veranstaltet werden.