Berliner Bischof Huber stellt sich erneut der Wahl

Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Wolfgang Huber will sich zum Ablauf seiner zehnjährigen Amtszeit im nächsten Jahr erneut der Wahl stellen. Huber sei bereit, auf der gemeinsamen Tagung der Synoden der Berlin-Brandenburger und der Oberlausitzer Kirche im Januar für das Amt des gemeinsamen Bischofs zu kandidieren, teilte die landeskirchliche Pressestelle am Dienstag in Berlin mit. Beide Synoden wollen in zwei Wochen über den Zusammenschluss beider Kirchen endgültig entscheiden.

Der 61-jährige Huber hatte Anfang Mai 1994 das Bischofsamt in Berlin übernommen. Da die Amtszeit auf zehn Jahre begrenzt ist, wird eine Neuwahl auch dann erforderlich, wenn der angestrebte Zusammenschluss mit der Oberlausitzer Kirche nicht zustande kommen sollte. Bei einer erneuten Wahl Hubers gehen kirchliche Beobachter in Berlin allerdings in jedem Fall von einer verkürzten zweiten Amtszeit aus.

Der Görlitzer Bischof Klaus Wollenweber, der im Mai nächsten Jahres das 65. Lebensjahr vollendet, werde dann in den Ruhestand gehen. Er stehe darum für eine Wahl zum gemeinsamen Bischof nicht zur Verfügung, hieß es in der Mitteilung.