1,4 Millionen Besucher im Jüdischen Museum Berlin

Berlin (epd). Zwei Jahre nach seiner Eröffnung ist das Berliner Jüdische Museum mit 1,4 Millionen Besuchern nach wie vor eines der attraktivsten Museen Deutschlands. Entgegen dem üblichen Trend und trotz der heißen Sommermonate habe das Museum auch im zweiten Jahr seines Bestehens kein nachlassendes Interesse verzeichnet, sagte Museumsdirektor Michael Blumenthal am Montag in Berlin.

Zudem seien die Besucher immer jünger, hieß es weiter. Umfragen zufolge war zuletzt jeder dritte Besucher unter 30 Jahre alt. Die meisten Gäste kämen wegen der Architektur des Libeskind-Baus oder wegen ihrer Neugier auf deutsch-jüdische Geschichte. Das Jüdische Museum war am 9. September 2001 eröffnet worden. Die Dauerausstellung dokumentiert die deutsch-jüdische Geschichte von den Anfängen der Römerzeit bis in die Gegenwart.

Zu Ehren seines Architekten will das Jüdische Museum ab Mittwoch die Jubiläumsausstellung «Kontrapunkt - Die Architektur von Daniel Libeskind» zeigen, bei der auch erstmals dessen Entwurf für die Wiederbebauung von «Ground Zero» in New York zu sehen sein wird. Am Samstag feiert das Jüdische Museum mit freiem Eintritt für alle Besucher seinen zweiten Geburtstag.