Italiens Außenminister fordert Gottesbezug in EU-Verfassung

Rom (epd). Italiens Außenminister Franco Frattini will sich für einen Hinweis auf Europas christliche Wurzeln in der Präambel der künftigen EU-Verfassung einsetzen. Beim Treffen mit seinen EU-Kollegen werde der Politiker kommende Woche um Zustimmung dafür werben, berichtete die Tageszeitung «La Republica» am Donnerstag.

Bislang gibt es in der Präambel des Verfassungstextes nur einen allgemeinen Hinweis auf das kulturelle, religiöse und humanistische Erbe Europas. Papst Johannes Paul II. hatte vor wenigen Tagen erneut einen ausdrücklichen Gottesbezug gefordert. Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der derzeit EU-Ratspräsident ist, unterstützt den Vorschlag.