Kreyssig-Friedenspreis geht an drei Theologen

Magdeburg (epd). Mit dem Lothar-Kreyssig-Friedenspreis werden in diesem Jahr drei deutsche Theologen für ihren Beitrag zur Versöhnung mit den Völkern Osteuropas geehrt. Die mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielten zu gleichen Teilen Günter Särchen aus Sachsen, Hans Richard Nevermann aus Schleswig-Holstein und Franz von Hammerstein aus Berlin für ihr Engagement im Rahmen der «Aktion Sühnezeichen», teilte die Friedenspreis-Stiftung am Dienstag in Magdeburg mit. Der Preis soll dort am 8. November verliehen werden.

Mit der Auszeichnung wird an den ehemaligen Präses der Synode der evangelischen Kirchenprovinz Sachsen, Lothar Kreyssig (1898-1986), erinnert. Er hatte 1958 zur Gründung der «Aktion Sühnezeichen» für Friedens- und Aufbaudienste bei den Völkern aufgerufen, die im Zweiten Weltkrieg unter den Deutschen in besonderem Maße gelitten haben. Der Preis wird seit 1999 alle zwei Jahre verliehen. Unter den Preisträgern waren der frühere polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki und die FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher.