Autobahnkirchen: «Raststätten für die Seele»

23 Autobahnkirchen in Deutschland laden Autofahrer zu Besinnung und Gebet ein

Frankfurt a.M. (epd). Als «Raststätten für die Seele» ziehen die Autobahnkirchen vor allem in der sommerlichen Reisezeit wie auch in den Oster- und Weihnachtsferien vermehrt Besucher an. 23 Kirchen und Kapellen am Rande der deutschen Autobahnen laden als Orte der Besinnung und der Ruhe zum Verweilen oder zum stillen Gebet ein. Wer hier etwas Kraft und Ruhe getankt hat, steigt meist entspannter und gelassener wieder ins Auto, was auch der Verkehrssicherheit dient.

Die Zahl der Besucher, die pro Jahr in die Autobahnkirchen kommen, schätzt die Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge in Kassel auf rund eine Million. Unter den derzeit 23 Kirchen und Kapellen sind elf evangelische, sechs katholische und sechs ökumenische Gotteshäuser. Eine weitere Autobahnkirche an der Bundesautobahn Stuttgart-Singen ist in Planung.

Unter den Gotteshäusern an der Autobahn finden sich größere Kirchen, in denen Ortsgemeinden ihre Gottesdienste feiern, ebenso wie kleine Andachtsräume. Die Autobahnkirchen sind durch örtliche oder regionale Initiativen entstanden, eine übergeordnete Stelle für sie gibt es in der evangelischen und der katholischen Kirche nicht.