Ökumenischer Pilgerweg von Görlitz nach Erfurt eröffnet

Alte Via Regia wiederbelebt – Auf dem Weg über das Ziel des eigenen Lebens nachdenken

K ö n i g s b r ü c k (idea) – Mit einem Festgottesdienst ist am 6. Juli im sächsischen Königsbrück der Ökumenische Pilgerweg eröffnet worden. Der Weg erstreckt sich durch die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über eine Länge von 420 Kilometern bis nach Erfurt. Er folgt weitgehend der historischen Via Regia, einem alten Fernhandelsweg, der einst von Kiew über Schlesien, die Oberlausitz, Leipzig, Erfurt und Frankfurt am Main durch Frankreich bis in den berühmten nordspanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela führte. In zehn Tagestouren können die Pilger von Görlitz nach Erfurt wandern. Unterwegs stehe ihnen ein Netz einfacher Herbergen offen, die von Kirchgemeinden, Klöstern oder Privatpersonen meist für einen Obolus bereitgestellt würden, erklärte die Organisatorin des Projektes, Esther Heiße (Dresden). Der Pilgerweg sei für die Teilnehmer eine gute Möglichkeit, einmal aus den Zwängen und Bindungen des Alltags auszubrechen und sich auf der Wanderung über das Ziel des eigenen Lebensweges klarzuwerden, so Heiße.  (081/2003/7)