"Sweet Sixteen" Film des Monats Juli

Frankfurt a.M. (epd). Die Jury der Evangelischen Filmarbeit hat den Film «Sweet Sixteen» des britischen Regisseurs Ken Loach zum "Film des Monats Juli" gewählt. Darin werde die Geschichte eines 15-jährigen Schotten erzählt, der in einer heruntergekommenen Industriestadt zum Drogendealer wird, um seinen Traum von einer bürgerlichen Familie zu realisieren, teilte die Jury am Mittwoch in Frankfurt mit.

Mit bitterem Witz stelle der Film seinen Aufstieg in der örtlichen Unterwelt dar und ironisiere nebenbei das neoliberale Ethos der unternehmerischen Selbsthilfe, hieß es weiter. Nicht das Elend der Drogenabhängigen stehe im Mittelpunkt, sondern die folgenreiche Identifikation mit einem wirklichkeitsfremden Ideal. (06759/25.6.2003)