EKD-Ratsvorsitzender: Christen sollen sich für Frieden einsetzen

Bonn (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, hat die Christen an Pfingsten zum Einsatz für den Frieden in der Welt aufgerufen. Die Botschaft Jesu gebe Kraft zur Überwindung von Gewalt, sagte Kock am Pfingstmontag in der Kreuzkirche Bonn. Das gelte auch für die aktuellen Krisenherde in Afrika oder dem Mittleren Osten. Christen dürften vor den Herausforderungen nicht resignieren.

So müsse in Kongo der Friede gesichert werden, um eine noch größere Katastrophe zu vermeiden, fügte Kock hinzu. «Der Erfolg des Krieges heiligt die Mittel nicht». So hätten die USA im Irak zwar den Krieg, aber nicht den Frieden gewonnen.

Zum Frieden gehöre auch die Befreiung von Vorurteilen, sagte Kock weiter. Gottes Geist helfe dabei, die Gesellschaft aus den «kollektiven Vorurteilen» zu befreien, etwa solchen, die zu dem «schrecklichen Antisemitismus oder zu einem stupiden Antiamerikanismus» führen. Der Frieden Jesu gebe den Menschen Kraft, um die Ursachen der Friedlosigkeit zu überwinden.