EKD-Synode in Leipzig mit Gottesdienst eröffnet

Leipzig (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre konstituierende Tagung in Leipzig mit einem Gottesdienst eröffnet. Der Bischof der gastgebenden sächsischen Landeskirche, Volker Kreß, rief in seiner Predigt in der Peterskirche dazu auf, trotz aller Arbeit, Streben nach Wachstumsraten und Konsumsteigerung die Seele nicht zu vernachlässigen. «Der Seele Raum geben» lautet das Schwerpunktthema der bis Sonntag dauernden Synodentagung.

Das «beinahe altmodische Wort» Seele habe eine «vielschichtige, aber in jedem Fall lebendige Wirklichkeit», sie bringe den Menschen in Verbindung mit Gott, sagte Kreß, der auch stellvertretender EKD-Ratsvorsitzender ist. In einer «Welt des Machens» erinnere Jesu Wort vom Nichtverlieren der Seele daran, eben nicht alles machbar sei.

Das Kirchenparlament, das 26,6 Millionen Protestanten aus den 24 evangelischen Landeskirchen vertritt, konstituiert sich in Leipzig neu. Mehr als die Hälfte der Synodenmitglieder sind erstmals dabei. Im Mittelpunkt der Tagung stehen Präsidiumswahlen.