Kirchen unterstützen Initiative für gemeinsame EU-Außenpolitik

Brüssel (epd). Angesichts der Irak-Krise hat die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik befürwortet. Die entsprechende Initiative der giechischen EU-Ratspräsidentschaft sei zu begrüßen, heißt es in einer am Montag in Brüssel veröffentlichten Erklärung des Präsidiums des kirchlichen Zusammenschlusses. Die KEK unterstütze alle Anstrengungen von EU-Regierungen zur Vermeidung eines Krieges.

Eine Lösung für die gesamte Nahost-Region müsse unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen sowie unter Einhaltung bisheriger UN-Beschlüsse angestrebt werden, hieß es weiter. In der Erklärung bedauert die KEK alle Versuche, einen Krieg gegen den Irak religiös zu rechtfertigen. An alle Christen wird appelliert, ihre
Gebete und ihr Engagement für den Frieden zu verstärken. Das KEK-Präsidium unterstützte ferner die Berliner Erklärung von europäischen und US-amerikanischen Kirchenvertretern gegen einen Präventivkrieg.

Wie es weiter hieß, wurde bei Beratungen von europäischen Kirchenvertretern in Athen bis zum vergangenen Sonntag die KEK-Vollversammlung im Sommer im norwegischen Trondheim vorbereitet. Der Konferenz Europäischer Kirchen gehören 125 protestantische, orthodoxe, anglikanische und altkatholische Kirchen aus allen Ländern Europas an. (02188/3.3.03)