Konfessionsverschiedene Paare fordern mehr Ökumene

Tübingen (epd). Konkrete Schritte zur Einheit der Christen hat das bundesweite «Netzwerk konfessionsverbindender Paare und Familien» gefordert. Von Ehepaaren verschiedener Konfession werde christliche Einheit bereits heute modellhaft gelebt, erklärte das Netzwerk am Montag in Tübingen. Die Spaltung der Christenheit in unterschiedliche Bekenntnisse bringe jedoch Trennendes in diese Ehen hinein.

Das Netzwerk, das für 2003 das «Jahr der konfessionsverbindenden Ehe» ausgerufen hat, schlägt besonders die weitere Annäherung der Kirchen an der Basis vor. So sollten benachbarte  konfessionsverschiedene Kirchengemeinden alles gemeinsam unternehmen, «was nicht getrennt getan werden muss». In möglichst vielen Bereichen sollten regelmäßige ökumenische Veranstaltungen, gegenseitige Einladungen und ein systematischer Informationsaustausch stattfinden.

Das 1999 gegründete Netzwerk definiert sich als Forum für den Erfahrungsaustausch von Paaren mit verschiedener Konfession. Es berät und begleitet interkonfessionelle Ehen und vertritt ihre Ansprüche gegenüber den Kirchen. (02187/3.3.03)