KEK-Generalsekretär fordert Bush zu Treffen mit US-Kirchen auf

Genf (epd). Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) hat US-Präsident George W. Bush aufgefordert, führende US-Kirchenvertreter zu einem Gespräch über die Irak-Krise zu empfangen. In einem am Donnerstag in Genf veröffentlichten Schreiben an Bush äußerte KEK-Generalsekretär Keith Clements sein Bedauern darüber, dass Bush auf die Bitte des Nationalen Kirchenrates der USA nach einem Treffen bisher nicht reagiert habe. Der KEK gehören mehr als 120 protestantische, orthodoxe und anglikanische Kirchen an.

Die Partnerkirchen der KEK in den USA teilten die Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Irak-Krise im Rahmen der Vereinten Nationen, heißt es in dem Brief. Clements verwies darauf, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder und der britische Premierminister Tony Blair kürzlich Delegationen empfangen hätten, denen führende US-Kirchenvertreter angehörten. Diese Begegnungen zeigten, wie ernst das Anliegen der Kirchen in ganz Europa genommen werde, so Clements.