Kirchenkonferenz richtet Ad-hoc-Ausschuß zur Strukturreform ein

Den Vorsitz hat der frühere EKD-Ratsvorsitzende Klaus Engelhardt

H a n n o v e r (idea) – Die Kirchenkonferenz der EKD hat einen Ad-hoc-Ausschuss gebildet, der über eine Strukturreform beraten soll. Ihm gehören führende Vertreter von 13 der insgesamt 24 Landeskirchen an. Den Vorsitz hat der frühere EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof i. R. Klaus Engelhardt (Karlsruhe), der 1997 in seinem letzten Ratsbericht den Anstoß zu den gegenwärtigen Reformüberlegungen gegeben hat. Dabei geht es vor allem um eine Stärkung der EKD, die als Dachorganisation bisher Gemeinschaftsaufgaben wahrnimmt. Nach den Vorstellungen der Kirchenkonferenz – der Vertretung der Landeskirchen – soll deren Zusammenarbeit verstärkt werden, dabei aber die unterschiedlichen Bekenntnisbindungen bewahrt bleiben. Der Anfang Dezember in Hannover eingerichtete Ausschuss wird die vorliegenden Reformvorschläge sichten und auswerten. Bis Juni kommenden Jahres wird ein erster Bericht erwartet. Dem Ausschuss gehören die Bischöfe Ulrich Fischer (Baden), Johannes Friedrich (Bayern), Christoph Kähler (Thüringen), Hans Christian Knuth (Nordelbien)an sowie Kirchenpräsident Peter Steinacker (Hessen-Nassau), Landessuperintendent Walter Herrenbrück (Evangelisch-reformierte Kirche), Konsistorialpräsidentin Brigitte Andrae (Kirchenprovinz Sachsen), Kirchenamtspräsident Eckhart von Vietinghoff (Hannover), Direktorin Margit Rupp (Württemberg), die Vizepräsidenten Christian Drägert (Rheinland) und Friedrich Ristow (Kurhessen-Waldeck), Oberlandeskirchenrat Robert Fischer (Braunschweig) und Kirchenrat Arno Schilberg (Lippische Landeskirche).