Kock und Lehmann erhalten Hans-Ehrenberg-Preis

Bochum (epd). Der EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, erhalten am Mittwoch in Bochum den mit 10.000 Euro dotierten Hans-Ehrenberg-Preis. Der rheinische Präses Kock und der Mainzer Kardinal Lehmann werden damit erstmals gemeinsam ausgezeichnet, erklärte ein Kirchensprecher am Montag in Bochum.

Die beiden Repräsentanten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Kirche werden für ihre Verdienste um das ökumenische Gespräch sowie für ihr Bemühen um das gemeinsame Sozialwort der Kirchen gewürdigt. Die Laudatio wird den Angaben zufolge der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) halten. Lambsdorff war unter anderem langjähriges Mitglied in der EKD-Kammer für öffentliche Verantwortung.

Bei der Preisverleihung am Buß- und Bettag werden auch der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD), der westfälische Präses Manfred Sorg (Bielefeld) und der Essener Weihbischof Franz Grave sprechen. Die Auszeichnung erinnert an den Bochumer Pfarrer und Philosophen Hans Ehrenberg (1883-1958), der zum kirchlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus gehörte.