Universität Mainz feiert Aufnahme des Lehrbetriebs vor 525 Jahren

Mainz (epd). Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz feiert an diesem Mittwoch die Aufnahme des Lehrbetriebs vor 525 Jahren. Die auf einem Campus konzentrierte Hochschule habe in den vergangenen Jahrzehnten eine Diskussionskultur entwickelt, in der sich Studierende, Mitarbeiter und Professoren gegenseitig Gehör schenkten und die «Stärke des Arguments» zähle, sagte Vizepräsident Jürgen Oldenstein am Dienstag auf epd-Anfrage.

Den Angaben zufolge verzeichnet die Universität in diesem Jahr mit rund 31.500 Studenten eine Rekordzahl. Schwerpunkte der Lehre sind die medizinisch-naturwissenschaftlichen und die künstlerischen Fächer sowie der Medienbereich. Mit dem vor drei Jahren eingeleiteten Reformprozess solle die Hochschule zu einem Unternehmen umgewandelt werden, das effektiver arbeite. Zudem würden immer mehr Studiengänge international ausgerichtet, hieß es.

Die Universität Mainz wurde 1477 auf Initiative des Erzbischofs Diether von Isenburg gegründet. Die Gründungsurkunde hatte Papst Sixtus IV. ein Jahr zuvor ausgestellt. Zwischen 1823 und 1946 war der Lehrbetrieb jedoch unterbrochen.