Ministerin Höhn und Karstadt werben für «fairen Handel»

Düsseldorf (epd). Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn und die Karstadt Warenhaus AG haben für den «fairen Handel» geworben. Er sichere die Existenzgrundlage von Kaffeebauern und verhindere, dass sie zum Koka-Anbau übergingen, erklärte die Grünen-Politikerin Höhn am Montag vor Journalisten in Düsseldorf. «Kaffee statt Koka» laute das Motto.

Der Karstadt-Umweltschutzbeauftragte Klaus Wilmsen sagte, der «faire Handel» sei zukunftsweisend im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, weil er soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklungsziele berücksichtige. Der größte Warenhaus-Konzern Europas bietet seit 1993 Produkte mit Transfair-Siegel an. Heute sind es 30 Erzeugnisse. Verkäufer werden speziell geschult.

Das Transfair-Siegel garantiert, dass die Erzeuger von Kaffee, Kakao, Tee, Honig und anderen Produkten in Entwicklungsländern Preise über Weltmarktniveau erhalten. Der gemeinnützige Verein TransFair mit Sitz in Köln feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen.