EKD-Synode mit Festgottesdienst in Lübeck eröffnet

Timmendorfer Strand/Lübeck (epd). Mit einem festlichen Gottesdienst in der Lübecker Marienkirche ist am Sonntag die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet worden. Die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen rief in ihrer Predigt dazu auf, angesichts von Kriegen und Katastrophen nicht abzustumpfen. "Gewalt, Sozialabbau und Fremdenfeindlichkeit regen uns viel zu wenig auf", sagte sie. Vielfach verhielten sich die Menschen, als ob sie vom Gebot der Nächsten- und Feindesliebe nichts wüssten.
Als "gute Erfahrung" hob Jepsen die Welle der Hilfsbereitschaft nach der Hochwasser-Katastrophe im Sommer hervor. Sie habe gezeigt, dass Solidarität möglich ist, so die Bischöfin der nordelbischen Landeskirche. Die EKD-Synode, die bis Freitag im Ostseebad Timmendorfer Strand tagt, wird sich schwerpunktmäßig mit dem christlichen Menschenbild befassen. Das Kirchenparlament vertritt rund 26,6, Protestanten in Deutschland. (10048/2.11.2002)