EKD-Synode berät über christliches Verständnis vom Menschen

Hannover (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) kommt am Sonntag in Timmendorfer Strand zu ihrer diesjährigen Tagung zusammen. Im Mittelpunkt der bis 8. November dauernden Beratungen stehe das christliche Verständnis vom Menschen, teilte die EKD am Montag in Hannover mit. Beim Schwerpunktthema «Was ist der Mensch?» geht es unter anderem um Fragen der Gentechnik, Bioethik und Sterbehilfe.

Zum Auftakt legt der EKD-Ratsvorsitzende, der rheinisches Präses Manfred Kock, traditionell seinen Bericht vor. Darin werde er aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen kommentieren, so die EKD.

Die Beratungen der 120 Synodalen aus den 24 EKD-Mitgliedskirchen zum Schwerpunktthema sollen am Montag beginnen. Dazu wird die Leiterin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher, ein Einführungsreferat über Einstellungen und Ängste des «radikal säkular» gewordenen Menschen halten, hieß es. Die theologische Sichtweise werde Professor Wilfried Härle darstellen. Für den Abschluss ist eine «Kundgebung» geplant, in der es auch um Grenzen von Wissenschaft und Forschung und die Erwartungen der Kirchen geht.

Weiter beschäftigt sich die Synode unter anderem mit dem Haushaltsplan und der Gestaltung der Militärseelsorge. Die Tagung wird am Sonntagvormittag mit einem vom ZDF übertragenen Gottesdienst in der Lübecker Kirche St. Marien eröffnet. Die Predigt hält die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen.