Entwicklungsdienst und Misereor «entsetzt» über Morde in Pakistan

Bonn/Aachen (epd). Kirchliche Entwicklungsorganisationen haben sich «entsetzt» über den Mord an acht Mitarbeitern eines christlichen Menschenrechtsinstituts in Pakistan geäußert. Die friedensfördernde Arbeit der pakistanischen Kirchen dürfe durch den «feigen Mord» keinen Rückschlag erleiden, heißt es am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in Bonn und des katholischen Hilfswerks Misereor in Aachen. In einem Brief an den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf fordern sie, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Nach Polizeiangaben haben Unbekannte am Mittwoch die Mitarbeiter des Instituts in der pakistanischen Stadt Karatschi gefesselt und durch Kopfschüsse getötet. Dabei seien acht Christen und Muslime ermordet, drei schwer verletzt worden, so EED und Misereor. Das ökumenische Institut für Frieden und Gerechtigkeit, das sich seit 39 Jahren für Arbeits, Sozial- und Frauenrechte einsetze, werde seit Jahren auch von den beiden großen deutschen Kirchen unterstützt. Es war der fünfte Anschlag gegen christliche Einrichtungen in Pakistan seit dem vergangenen Herbst.