Kirchen warnen vor Feindschaft gegenüber Muslimen

Frankfurt a.M. (epd). Die Kirchen in Deutschland haben vor «Feindschaft und Ressentiments» gegenüber Muslimen gewarnt. Nach den Anschlägen vom 11. September sähen sich viele Muslime «Skepsis und Misstrauen aus der Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt», heißt es in einem «Gemeinsamen Wort» zu der am Sonntag beginnenden «Woche der ausländischen Mitbürger». Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, und der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos rufen darin zur Abkehr von «jeder Form von Intoleranz» auf. Ausländer sollten zur «aktiven Mitgestaltung unseres gesellschaftlichen Lebens» ermuntert werden. Die «Woche der ausländischen Mitbürger» vom 29. September bis 5. Oktober steht wie im vergangenen Jahr unter dem Motto «Rassismus erkennen - Farbe bekennen». Dabei sind nach Angaben des Vorbereitungsausschusses bundesweit rund 2.000 Veranstaltungen in mehr als 100 Städten und Gemeinden in Deutschland geplant. Integriert in die Woche ist der «Tag des Flüchtlings» (4. Oktober) und in Zusammenarbeit mit Muslimen der «Tag der offenen Moschee» (3. Oktober).