Telefonseelsorge in Deutschland geht heute mit neuem Sicherheitskonzept online

Wiesbaden (ots). Seit Dezember 1995 macht die TelefonSeelsorge in Deutschland ein Beratungsangebot auch im Internet per Mail und als Chat. Angeboten wird es über die Homepage der TelefonSeelsorge www.telefonseelsorge.de. Obwohl keine weitere Werbung erfolgte, von einigen Links oder Zeitungsberichten abgesehen, ist der Bedarf steigend:

1999:   2.500 Beratungsanfragen
2000:   5.100 Beratungsanfragen
2001: 11.290 Beratungsanfragen

Die Telefonseelsorge im Internet arbeitet derzeit mit rund 100 Mitarbeiter/innen in 20 von 105 deutschen Telefonseelsorge-Stellen.

Die Telefonseelsorge in Deutschland hat sich seit der Digitalisierung des Fernsprechverkehrs immer sehr für den Datenschutz eingesetzt. Auch vor den Gefahren einer ungeschützten Internetnutzung hat sie immer gewarnt. Darum ist sie stolz darauf, dass sie nun auch für ihr eigenes Angebot "TelefonSeelsorge im Internet" ein umfassendes Sicherheitskonzept realisiert hat. Start dieses neuen Systems war am 9. September 2002.

Innerhalb dieses Sicherheitskonzepts wird auf das Versenden von E-Mails völlig verzichtet. Denn E-Mails stellen generell ein zu großes Sicherheitsrisiko dar. Stattdessen verbleibt der gesamte Beratungskontakt auf dem Server der TelefonSeelsorge im Benutzer-Service-Zentrum (BSZ) der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers.

Ratsuchende können sich dort anonym einen Beratungs-Account anlegen, ohne ihre E-Mail-Adresse angeben zu müssen. Die gesamte Kommunikation wird automatisch verschlüsselt durch ein offizielles SSL-Zertifikat, das auch die Authentizität der Telefonseelsorge bestätigt. Dieses Zertifikat, das den hohen Anforderungen nach dem Signaturgesetz entspricht, wurde von TeleSec dem Sicherheitsdienstleister der Deutschen Telekom AG ausgesellt.