Kock: Seemannsmissionen sind Asylstätten menschlicher Gottesliebe

Hamburg (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, hat die Seemannsmissionen als «Asylstätten der menschlichen Gottesliebe» gewürdigt. Im Eröffnungsgottesdienst der ersten Weltkonferenz der Deutschen Seemannsmission in Hamburg erinnerte Kock daran, dass die Anfänge der christlichen Mission auch auf dem Wasser lagen. Schon die Apostel hätten riskante Schiffsreisen unternommen. Zwar sei auch die Geschichte der christlichen Seefahrt belastet mit Galeerensträflingen, Sklavenhändlern, Seeräubern und Menschenschiebern, sagte Kock. Doch «ohne die Boten zu Schiff» sei «Gottes Herrschaftsansage» nicht vorstellbar. Die Weltkonferenz soll bis Sonntag in Ratzeburg fortgeführt werden. Zentrale Themen der über 200 Teilnehmer sind die Würde der Seeleute sowie Leitbilder und Strukturen der Seemannsmission, die im Ausland 22 und in Deutschland 23 Stationen unterhält. Hauptaufgabe ist die soziale und seelsorgerliche Betreuung der Seeleute.