Trauer und Mitgefühl nach Erfurter Amoklauf

Hannover/Berlin/Erfurt (epd). Hohe Vertreter der evangelischen Kirche haben den Angehörigen der Todesopfer des Erfurter Amoklaufs am Freitagabend ihr Mitgefühl ausgesprochen. Die Tat, bei der vermutlich ein Schüler im Erfurter Gutenberg-Gymnasium 18 Menschen erschoss, lasse in «Abgründe der Grausamkeit und des Hasses», aber auch «der Trauer und Nichtverstehens» blicken, erklärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, in Hannover. Der Glaube bleibe davon nicht unberührt: «Wir wissen keine Antwort auf die Frage nach dem Warum», so Kock. Zugleich rief er zu Gottvertrauen «in dieser schweren Stunde» auf. Auch der evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, äußerte sein Beileid. Die derzeit tagende Synode der Berlin-brandenburgischen Landeskirche legte eine Schweigeminute ein.