«Brot für die Welt» kritisiert Einsatz der israelischen Armee

Stuttgart (epd). «Brot für die Welt» hat die massive Beeinträchtigung der Arbeit von Hilfsorganisationen durch israelische Militäraktionen in den Palästinensergebieten kritisiert. Krankenwagen und Gesundheitspersonal seien mehrfach von Israelis beschossen worden, erklärte das evangelische Hilfswerk in Stuttgart unter Berufung auf Informationen seiner Partnerorganisationen. Kranke und Verletzte könnten oft nicht mehr versorgt werden. Auch die Arbeit des Auguste-Viktoria-Krankenhauses auf dem Ölberg in Ost-Jerusalem werde durch ««willkürliche Kommandounternehmen» und militärische Aggression erschwert. Das Hospital diene als Anlaufstelle für Opfer des Palästinenser-Aufstandes. Mitarbeiter und Patienten würden aber immer wieder von israelischen Soldaten in Angst versetzt. «Brot für die Welt» befürchtet, dass durch die militärischen Aktionen der Israelis «der Keim für zukünftige Terrorakte gelegt wird und die Region auf Dauer keinen Frieden findet». Nötig sei das Ende aller Gewalttaten und die sofortige Rückkehr an den Verhandlungstisch unter fairen Bedingungen.