Privat-TV blendet Tod und Auferstehung weitgehend aus

M a i n z / H a m b u r g (idea) – An Karfreitag und dem Osterwochenende zeigen vor allem die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Christliches, während die Privaten das Gedenken an Tod und Auferstehung Jesu Christi weitgehend ausblenden. Aus der Reihe der Bibelverfilmungen der Kirch-Media-Gruppe (München) sind die Episoden “Moses” Teil 1 und 2 im Hessen-Fernsehen (HR) am Karfreitag (15 Uhr) zu sehen sowie im Südwest-Fernsehen am Ostermontag (10 Uhr). Das ZDF zeigt am Karfreitag eine Reportage unter dem Titel “Die Jesus-Verschwörung” (19.30 Uhr). Die dreiteilige Dokumentation “Jesus von Nazareth” strahlt der NDR (Hamburg) am Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag aus (jeweils 15 Uhr). Einen älteren Bibelfilm holt 3-Sat aus dem Archiv: “Das 1. Evangelium – Matthäus”, eine Verfilmung aus dem Jahr 1964 wird am Karfreitag (20.15 Uhr) über die Bildschirme flimmern. Der WDR zeigt am Karsamstag (21 Uhr) den bereits 1961 produzierten Spielfilm “Sodom und Gomorrha”. Das vor zwei Jahren als deutsch-kanadische Gemeinschaftsproduktion entstandene Drama “Bonhoeffer – die letzte Stunde” ist am Karfreitag (21 Uhr) im WDR zu sehen. Am Ostersonntag zeigt auch der HR diesen Film (22.55 Uhr). Für Musikliebhaber gibt es Passionswerke von Johann Sebastian Bach in öffentlich-rechtlichen Kanälen zu sehen: die Matthäus-Passion am Karfreitag (18.15 Uhr) bei 3-Sat und im MDR (23.30 Uhr), die Johannes-Passion beim HR (11.50 Uhr) und in der Osternacht beim ORB (0.05 Uhr). Evangelische Gottesdienste werden übertragen am Karfreitag und Ostermontag in der ARD (jeweils 10 Uhr) und am Ostersonntag im ZDF (9.30 Uhr). Außerdem überträgt die ARD am Ostersonntag (10.30 Uhr) aus dem Vatikan die Messe mit Papst Johannes Paul II. Als einziger Privatsender fällt Pro Sieben zu Ostern mit einem biblischen Angebot auf. Am Ostermontag (14.10 Uhr) bringt der Sender den Zeichentrickfilm “Der Prinz von Ägypten” über das Leben des biblischen Erzvaters Josef.