Kirche zeigt Flagge in der Hamburger Hafencity

H a m b u r g (idea) - In Europas größtem Neubaugebiet, der Hamburger Hafencity, zeigt die Kirche immer deutlicher Präsenz: Wo in den nächsten Jahren auf einer Fläche von 150 Hektar 20.000 Menschen arbeiten und weitere 12.000 wohnen werden, wollen Kirchen und Freikirchen das geistliche und soziale Klima prägen. Mit einem Gottesdienst und einem Festakt wurde Ende Februar in der Hamburger Hauptkirche St. Petri die Gründung des Trägervereins “Brücke-Ökumenisches-Forum Hafencity” gefeiert. Damit werde die Grundlage für ein in Europa einzigartiges ökumenisches Projekt gelegt, teilten die Organisatoren von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg mit. Der neue Trägerverein setzt sich aus 13 Kirchen und Freikirchen zusammen. Sprecher des Vorstandes ist der evangelisch-methodistische Superintendent Karsten W. Mohr. Geplant ist nach Angaben des Trägervereins ein ökumenisches Zentrum der Spiritualität. Anders als in den Ortsgemeinden stehe hier die Vielfalt der Trägerkirchen für das Ziel der gelebten Ökumene, in der sich Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Kulturen begegneten, hieß es bei der Vorstellung des Projekts. Geplant sind Andachten, Begegnungen und Seelsorge. Treffpunkt wird ein Kirchencafé sein; ein begrünter Innenhof soll die Möglichkeit für Ruhe, Meditation und innere Einkehr schaffen. Der Hamburger Staatsrat Volkmar Schön erklärte im Namen von CDU-Bürgermeister Ole van Beust: “Hamburgs wichtigste Baustelle in diesem Jahrhundert, die HafenCity, soll nicht seelenlos sein, deshalb unterstützen wir dieses Projekt.”