Bundesweite Eröffnung von "Hoffnung für Osteuropa" in Greifswald

Greifswald (epd). Die 14. bundesweite Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" wird am 25. Februar mit einem Gottesdienst im Greifswalder Dom eröffnet. Die Sammlung stehe in diesem Jahr unter dem Motto "Junge Menschen bewegen Europa", teilte die pommersche Kirche am Dienstag in der Hansestadt mit. Zum Festgottesdienst, in dem der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit predigt, werden neben Vertretern des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland auch Gäste aus Osteuropa erwartet.

Bereits einen Tag zuvor seien ein Benefizkonzert für ein rumänisches Waisenhaus sowie ein Osteuropa-Fachtag mit wissenschaftlichen Vorträgen zu Kultur und Geschichte in Greifswald geplant, hieß es weiter. Zudem soll an diesem Tag auch der mit 1.000 Euro dotierte Journalistenpreis "Osteuropa" an die russische Redakteurin Ksenia Maximova verliehen werden.

Die 24-jährige Maximova, die bei der Moskauer Zeitung "Moskowskij Komsomolez" arbeitet, soll für ihre Reportage "Anatomie eines Lebens" ausgezeichnet werden. Darin schildere sie die Erfahrungen des jungen Studenten Sascha, der wegen seiner Aids-Erkrankung fast erblindet, stigmatisiert und von allen verlassen wird.

Die Aktion "Hoffnung für Osteuropa" wurde 1994 von der evangelischen Kirche als Reaktion auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa ins Leben gerufen. Gefördert werden jährlich etwa 150 Projekte in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Seit Gründung der Aktion, die vom Diakonischen Werk betreut wird, betrug das Spendenaufkommen mehr als 15 Millionen Euro.

13. Februar 2007

Die Aktion "Hoffnung für Osteuropa"