Hannelore Kraft: Mehr für Erhalt der Lebensgrundlagen tun

Düsseldorf (epd). Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) fordert mehr Anstrengungen zum Erhalt der Umwelt. "Wenn wir nicht nachhaltig wirtschaften, wenn die natürlichen Ressourcen der Erde weiter im heutigen Tempo abgebaut werden, dann bedroht das nicht nur unsere wirtschaftliche Basis, sondern unser aller Lebensgrundlagen", sagte Kraft am Sonntag vor der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Düsseldorf: "Wir müssen darum die Bewahrung der Schöpfung als eine große gemeinsame Aufgabe begreifen und annehmen."

Auch im Einsatz für mehr Gerechtigkeit haben Staat und Kirche nach Krafts Worten eine gemeinsame Verantwortung. Derzeit werde nicht genug getan für eine gerechte Verteilung der Chancen und Lebensgrundlagen. Das gelte für Deutschland wie auch weltweit, sagte die nordrhein-westfälische Regierungschefin und nannte als Beispiele die Flüchtlingsdramen vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa und den Syrien-Konflikt.

Weil Kirche und Staat mit denselben Fragen und Herausforderungen zu tun hätten, sei es gut, "dass wir zusammenarbeiten, dass wir uns austauschen und ermutigen, dass wir Neues wagen und Bewährtes erhalten", betonte Kraft. Die EKD-Synode beschäftigt sich in diesem Jahr unter dem Motto "Es ist genug für alle da" schwerpunktmäßig mit Welternährung und nachhaltiger Landwirtschaft. Die Beratungen des Kirchenparlaments enden am Mittwoch.

10. November 2013

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