Evangelische Krankenhäuser fordern mehr Geld

Leipzig (epd). Die evangelischen Krankenhäuser in Deutschland mahnen eine bessere Vergütung durch die Krankenkassen an. Mindestens die jährlichen Lohnsteigerungen müssten ausgeglichen werden, forderte der Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes, Manfred Witkowski, am Mittwoch in Leipzig.

Auch die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz der Länder, Brandenburgs Ressortchefin Anita Tack (Linke), schloss sich diesem Appell bei der Jahrestagung des Verbandes an. Die jetzige Finanzierung sei "völlig unzureichend" und gefährde die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser. Die Beschäftigten in den Kliniken seien überlastet, der Personalabbau führe zu einer Verschlechterung der Patientenversorgung, unterstrich sie.

Verbandschef Witkowski forderte familienfreundliche Arbeitsbedingungen. "Wir brauchen Programme, um Menschen nach der Familienzeit wieder die Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen." Zugleich müsse dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.

Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband vertritt etwa 220 Krankenhäuser und weitere Gesundheitseinrichtungen. Das entspricht jedem neunten Krankenhaus in Deutschland. Insgesamt betreuen dort etwa 100.000 Beschäftigte im Jahr rund zwei Millionen Patienten.

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20. Juni 2013

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