Bischof Ulrich würdigt Engagement von 80.000 Ehrenamtlichen

In Lübeck-Travemünde ist am Donnerstag die erste Tagung der neuen Nordkirchen-Synode eröffnet worden. Die 156 Synodalen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden feierlich auf ihr Amt verpflichtet. In seiner Predigt würdigte der Vorsitzende der vorläufigen Kirchenleitung und Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich das Engagement von mehr als 80.000 evangelischen Christen, die ehrenamtlich in der Evanglisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) tätig sind.

Bischof Ulrich verwies auf die Angebote der Nordkirche für die Gesellschaft, "angefangen bei jedem Gottesdienst, der in einer Kirche oder Kapelle zwischen Amrum und Anklam gefeiert wird". Er erinnerte weiter an den Dienst in Krankenhäusern und Pflegestationen der Diakonie in den drei Bundesländern sowie auf die Hilfen für Flüchtlinge oder für Menschen mit Suchtproblemen.

Neben den Hauptamtlichen seien es die vielen Ehrenamtlichen, "die Zeit und Kraft zur Verfügung stellen". Allein in den 1.045 Kirchengemeinden sind derzeit mehr als 10.000 Frauen und Männer als Kirchengemeinderäte aktiv.

Am Donnerstag wollte das Kirchenparlament ein Präsidium wählen. Als Präses kandidiert bislang nur der ehemalige Hamburger Justizstaatsrat Hans-Peter Strenge (64), der bereits Präsident der nordelbischen Synode war. Die Nordkirche wurde Pfingsten 2012 aus den Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern gegründet. Sie hat mehr als 2,2 Millionen Kirchenmitglieder.

Die Nordkirche wird gemeinsam von Landessynode, Kirchenleitung und Landesbischof geleitet. Die erste Kirchenleitung wird im Februar gewählt, der Landesbischof voraussichtlich im Frühjahr 2013.

www.nordkirche.de

15. November 2012

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