Schumann-Fest erinnert an Reformation

Das Zwickauer Robert-Schumann-Fest erinnert in diesem Jahr an die lange reformatorische Tradition der Stadt. Das Musikfestival startet an diesem Donnerstag unter dem Titel "Schumann und Luther". Zur Eröffnung erklingt Schumanns musikalische Dichtung "Das Paradies und die Peri". Auf dem weiteren Programm stehen bis 8. Juli unter anderem Aufführungen von Kompositionen der Reformationszeit und der sächsischen Kirchenmusik. Nach Wittenberg war Zwickau 1523 die zweite Stadt, in der die Reformation eingeführt wurde. Der Komponist Robert Schumann (1810-1856) kam in Zwickau zur Welt.

Im Dom St. Marien beginnt der MDR-Musiksommer Ende Juni seine Extra-Reihe "Lutherorte" zu Ehren des Reformators Martin Luther (1483-1546). Erstmals läuft parallel zum Festival auch der Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang. Über 160 Nachwuchsmusiker wetteifern um Preise mit einer Gesamtdotierung von 70.000 Euro.

Mit dem diesjährigen Festival wollen Stadt und Robert-Schumann-Gesellschaft einen Beitrag zum Themenjahr Musik innerhalb der Lutherdekade leisten. 2017 feiert die evangelische Kirche das 500. Reformationsjubiläum. Bereits am Freitag öffnet das Zwickauer Schumann-Haus die Sonderausstellung "Schumann und Luther". 1851 begann der Komponist mit den Arbeiten an einem Oratorium über Luther. Die unvollendeten Entwürfe sind im Museum erhalten.

www.schumann-zwickau.de
www.reformation-und-musik.de

07. Juni 2012

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