Kirchen schreiben Ökumenepreis aus

In diesem Jahr wird erstmals der Ökumenepreis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) ausgeschrieben. Mit ihm sollen Projekte und Initiativen ausgezeichnet werden, die zur Einheit der Christen beitragen, sagte der ACK-Vorsitzende und Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Friedrich Weber, am Mittwoch in Köln. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 30. September. Der Preis wird von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge gestiftet und soll am 20. Januar 2013 in Braunschweig verliehen werden.

Mit dem Preis wolle man Menschen für die Idee der kritischen Solidarität mit anderen Kirchen interessieren, fügte Weber hinzu. "Die ACK, das ist die Geschichte des Brückenschlags", sagte auch Regina Claas, stellvertretende ACK-Vorsitzende und Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland: "Wir wollen uns aus den unterschiedlichen Kirchen kennenlernen und fördern deshalb die konstruktive Auseinandersetzung."

Für den Preis könne man vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben, sagte der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, ebenfalls stellvertretender ACK-Vorsitzender. In der ACK sind 21 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften zusammengeschlossen. Dazu gehören die Vertreter der römisch-katholischen, altkatholischen und anglikanischen Kirche sowie den evangelischen, orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen und der Freikirchen. Die ACK repräsentiert damit die Mehrheit der rund 50 Millionen Christen in Deutschland.

21. März 2012

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