Schneider begrüßt Beschluss zur Kirchenfusion im Norden

Hannover/Rostock-Warnemünde (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat den endgültigen Beschluss zur Gründung der Nordkirche begrüßt. Mit dem Zusammenschluss der drei Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern enstehe "die erste Gliedkirche der EKD, die große ost- und westdeutsche Gebiete in einer Kirchenstruktur vereint", erklärte Schneider am Samstag in Hannover: "Die Vor- und auch die Nachteile, die eine solche Fusion für die einzelnen Landeskirchen mit sich bringt, werden in der sorgsam ausgearbeiteten Verfassung zu einem guten Ausgleich gebracht."

Zuvor hatten die 266 Kirchenparlamentarier bei ihrer Tagung in Rostock den Weg freigemacht für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland. Damit kann die Nordkirche wie geplant zu Pfingsten 2012 starten. Mit 2,3 Millionen Mitgliedern umfasst sie die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Nordkirche wird künftig eine der mitgliederstärksten und flächenmäßig größten unter den dann noch 20 evangelischen Landeskirchen sein.

Der EKD-Ratsvositzende dankte den Menschen, die sich über Jahre hinweg mit großem persönlichen Engagement für die Nordkirche eingesetzt hätten. "Ihnen gilt meine Hochachtung", erklärte Schneider.

07. Januar 2012

Weitere epd-Meldungen