Gesundheitsamt sieht keine Gefahr für den Dresdner Kirchentag

Dresden (epd). Das Dresdner Gesundheitsamt sieht wegen des Darmbakteriums EHEC derzeit keine Gefährdung für den Kirchentag und dessen Teilnehmer. Im zeitlichen Zusammenhang mit den Erkrankungsfällen in Norddeutschland seien in der Landeshauptstadt bisher keine Erkrankungen aufgetreten, teilte die Stadt Dresden am Mittwoch mit.

Kirchentagssprecher Hubertus Grass betonte, dass die Organisatoren in engem Kontakt mit dem Robert-Koch-Institut in Berlin und dem sächsischem Gesundheitsministerium stünden. Bei den ohnehin hohen hygienischen Vorschriften für das Großtreffen sehe er derzeit keine zusätzlich notwendigen Konsequenzen. Zum 33. Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Juni in Dresden werden mehr als 110.000 Teilnehmer erwartet.

Reservoir für den Erreger seien vor allem erkrankte Rinder oder Schafe, teilte die Stadt mit. Der wichtigste Übertragungsweg für EHEC (Enterohämorrhagische Escherichia coli) sei damit der direkte Tierkontakt oder der Verzehr von Lebensmitteln, die mit dem Erreger verunreinigt sind, vor allem ungenügend durchgegartes Fleisch, Rohmilch und Rohmilchkäse. Im Ausnahmefall sei eine Verunreinigung von Feldgemüse durch Gülledüngung denkbar.

Bei den Einzelfällen in der Vergangenheit in Dresden seien schwere Krankheitsverläufe die Ausnahme gewesen. Das Trinkwasser in der Landeshauptstadt werde laufend kontrolliert und enthalte keine derartigen Erreger, hieß es.

25. Mai 2011

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